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13.03.2012

Topography of Memory

Was ist von den Originalschauplätzen der NS-Geschichte in Weimar und Umgebung heute noch übrig? Und wie ist man in den letzten Jahrzehnten mit diesen Orten umgegangen? Wir haben uns einige der Schauplätze angesehen und in einer Slideshow die verschiedenen Vorgehensweisen des Umgangs mit der Geschichte zusammengestellt. An einigen Orten sind die Spuren der Vergangenheit kaum mehr zu sehen, andere wurden dem Verfall preisgegeben, doch an wieder anderer Stelle wurden umfassende Rekonstruktions- und Erhaltungsmaßnahmen ergriffen.  


Lisa Büttner, Patricia Erkenberg, Marcin Kaczor

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Die Begegnung "O przypominaniu i zapominaniu - Vom Erinnern und Vergessen" wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung des Bündnisses für Demokratie und Toleranz, der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft, des Deutsch-Polnischen Jugendwerks sowie der Doris-Wuppermann-Stiftung für soziale Demokratie.

10.03.2012

Miasto naznaczone

Dąb Goethego w Buchenwaldzie
fot. P. Turek
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Weimar leży w Turyngii, dwie godziny jazdy od Drezna, trzy od Berlina i cztery od Pragi. To malownicze miasteczko zamieszkuje obecnie ponad 60 tysięcy ludzi.

Początek istnienia Weimaru sięga około 899 roku. Tysiąc sto lat później UNESCO uznało to miasto za kulturalną stolicę Europy. Przez lata okolica była miejscem spotkań elit świata sztuki oraz polityki. Pobliski Erfurt niejednokrotnie odwiedzał Napoleon w przerwie pomiędzy swoimi podbojami. Czasem, gdy ulice Weimaru są już puste, wydaje się, że wiatr wciąż niesie echem melodie grane kilka stuleci temu przez samego Bacha. Część fikuśnych kamienic, równych placów i zielonych parków pamięta jeszcze czasy gdy konwersacje na temat spraw wielkich i tych błahych prowadzili wspólnie Goethe z Schillerem. Ten pierwszy niejednokrotnie zachwycał się pobliską przyrodą, niedaleko miasta pod pewnym dębem flirtował z hrabiną Charlotte von Stein. Konsekwencją tej znajomości są setki interesujących listów. W Weimarze koniec swojego zawirowanego życia odnalazł Nietzsche. To tutaj początek miała Republika Weimarska oraz nowatorski, czasem kontrowersyjny Bauhaus. Miasto rozwijało się w dobrobycie i zawsze przynosiło tylko dobre skojarzenia.

A później przyszli naziści…

03.03.2012

Konzentrationslager Buchenwald / Post Weimar

Ortswechsel bei der deutsch-polnischen Begegnung "Vom Erinnern und Vergessen": Abschied vom Wielandgut Oßmannstedt, Umzug in die Jugendbegegnungsstätte Buchenwald. Seit gestern, dem 2. März, wohnen wir auf dem Ettersberg, wo wir die Gedenkstätte des ehemaligen NS-Konzentrationslagers (und späteren sowjetischen Spzeiallagers) ausführlich erkunden. Auch die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind mitsamt Begleitpersonen eingetroffen, und ein erstes Kennenlernen hat beim Abendessen stattgefunden.

Am Rande des ehemaligen Konzentrationslagers auf dem Ettersberg.
Der Lagerzaun ist erst kürzlich wieder in Stand gesetzt worden
(Photo: S. Schröder-Esch)

02.03.2012

Kurzfilm über den Stadtrundgang in Weimar (2. Tag)

Mit etwas Verspätung veröffentlichen wir hier einen kurzen und zugleich kurzweiligen Film, der den zweiten Tages unseres Aufenthaltes im Wielandgut Ossmannstedt dokumentiert: zunächst die Vorbereitung des Themas "Weimar und das Erbe des Nationalsozialismus", am Nachmittag dann die Exkursion durch die Klassikerstadt, die sich bei der NS-Elite so großer Popularität erfreute...



01.03.2012

Goethe, Schiller, und die Auslegung der Geschichte

Was die Realität betrifft, so ist die Geschichtsschreibung nicht immer ganz genau. Historische Fakten unterliegen immer einer Interpretation und Instrumentalisierung. Zu symbolischen Zwecken werden Tatsachen außer Acht gelassen oder sogar abgewandelt.

Zu beobachten am Beispiel der Dichter Goethe und Schiller. Für das berühmte Denkmal in der Stadt ihres gemeinsamen Schaffens, Weimar, wurden die physikalischen Tatsachen ein wenig angeglichen. So stehen sich die beiden in gusseiserner Form auf Augenhöhe vor dem Nationaltheater der selbsternannten Kulturstadt gegenüber. Und das obwohl der lebendige Goethe ein kleiner, stattlicher Mann war, während Schiller zu den Hochgewachsenen seiner Zeit gehörte. Ob diese Angleichung nun aus  Gründen des Symbolismus oder der Ästhetik geschah, gestört hätte es wohl beide nicht allzu sehr.

Das Goethe und Schiller-Denkmal vor dem Deutschen Nationaltheater in Weimar
(Photo: Adam Symonowicz)

28.02.2012

Weimar und das Erbe des Nationalsozialismus

Der heutige Tag unserer deutsch-polnischen Begegnung  - der zweite von insgesamt zehn - stand ganz im Zeichen des Themas "Weimar und der Nationalsozialismus". Während des Vormittags widmeten wir uns der Lektüre verschiedener Texte, darunter zwei Kapiteln des Buches "Mythos Weimar. Zwischen Geist und Macht" von Peter Merseburger. Dermaßen eingestimmt, begaben wir uns am Nachmittag von Oßmannstedt nach Weimar, um die vielerorts noch deutlich sichtbaren Spuren der NS-Geschichte direkt in Augenschein zu nehmen.

Erläuterungen zu Füßen des Goethe-Schiller-Denkmals
von 1859 vor dem Deutschen Nationaltheater
(Photo: Adam Symonowicz)
Der Historiker Rüdiger Haufe von der Klassik Stiftung Weimar bot uns eine hochinteressante Stadtführung an einschlägige Orte im Zentrum Weimars, die das bedrückende Erbe des Nationalsozialismus in der "Klassikerstadt" vor Augen führen: vom Deutschen Nationaltheater über das Schillerhaus, das Goethe-Nationalmuseum (maßgeblich von Hitler finanzierter Anbau aus dem Jahr 1935!), das Hotel Elefant und den ehemaligen Marstall mit der Installation "Zermahlene Geschichte" am Standort der früheren Gestapo-Baracken bis zum ehemaligen Gauforum mit seiner durchaus kritikwürdigen Nutzung als Konsumtempel namens "Weimar Atrium".