Posts mit dem Label Nationalsozialismus werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Nationalsozialismus werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

09.03.2012

Głosy - Stimmen - Voices


Czy ocalając pamięć o Holokauście uchronimy nasz świat przed ruchami
ekstremistycznymi?
Schützt uns das erhaltene Wissen über den Holocaust vor politisch extremen Bewegungen?  
Czy świadectwa byłych więźniów obozów koncentracyjnych mogą sprawić, że wzrośnie świadomość tego, jakie konsekwencje mogą mieć odradzające się ruchy radykalnej prawicy, takie jak neonazizm czy zjawiska takie jak antysemityzm?
Können Zeugnisse ehemaliger Häftlinge von Konzentrationslagern einen Einfluss darauf haben, dass sich das Bewusstsein dafür erhöht, welche Konsequenzen die wieder erstarkenden rechtsextremen Bewegungen, zum Beispiel Neonazismus oder Erscheinungen wie Antisemitismus, haben können?
Jaka role odgrywa szkolna edukacja historyczna w ksztaltowaniu postaw obywatelskich? 
Welche Rolle spielt die historische Bildung in der Schule im Bezug auf die Einstellung der Bürger zum Thema des politischen Extremismus?
Czy spotkanie ze świadkami historii, ofiarami nazistowskiej dyktatury,
może zmienić nasze postrzeganie rzeczywistości?
Können Begegnungen mit Zeitzeugen, mit Opfern der Nazidiktatur unsere Wahrnehmung der Gegenwart verändern?
Czy istnieje jakikolwiek związek pomiędzy kulturą pamięci a społecznym
zaangażowaniem, np. na rzecz  ochrony praw człowieka?
Besteht überhaupt eine Verbindung zwischen der Erinnerungskultur und zivilgesellschaftlichem Engagement, zum Beispiel im Bezug auf den Schutz der Menschenrechte?
Kto ponosi odpowiedzialnosc za motywowanie mlodych ludzi do aktywnej partycypacji w zyciu spoleczno-politycznym? 
Wer trägt die Verantwortung  für die Motivation junger Leute zur aktiven Beteiligung am politischen und gesellschaftlichen Leben?  




02.03.2012

Visuelle Eindrücke vom Besuch in Mittelbau-Dora

Mittwoch, der 29. Februar 2012 - der dritte Tag unserer deutsch-polnischen Begegnung "Vom Erinnern und Vergessen" stand ganz im Zeichen des Besuches der Gedenkstätte Mittelbau-Dora bei Nordhausen. Einige visuelle Eindrücke von der Besichtigung der über- und unterirdischen Bereiche des ehemaligen Konzentrations- und Arbeitslagers sind in der folgenden Slideshow zusammengefasst:



01.03.2012

Ein Besuch unter Tage, der unter die Haut ging

Am dritten Tag unserer Begegnung unternahmen wir einen Ausflug in die Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Mit dem Zug ging es zunächst nach Nordhausen, und von dort brachte uns ein Bus bis zum ehemaligen Konzentrationslager.

Eingangschild der Gedenkstätte Dora-Mittelbau
(Photo: Adam Symonowicz)
Eingestimmt wurde unser Aufenthalt durch eine Seminarsitzung, geleitet durch Brita Heinrichs, einer festangestellten Pädagogin in der Gedenkstätte. Neben einigen Zahlen und Fakten, sowie grundlegenden Gegebenheiten bezüglich des Ortes hatten wir, wie auch während unseres gesamten Aufenthalts, die Möglichkeit sämtliche Fragen an sie zu stellen. Mit viel Fachwissen und Enthusiasmus beantwortete sie uns diese bereitwillig und gab uns auch die Möglichkeit ein kurzes Interview mit ihr zu führen.


Goethe, Schiller, und die Auslegung der Geschichte

Was die Realität betrifft, so ist die Geschichtsschreibung nicht immer ganz genau. Historische Fakten unterliegen immer einer Interpretation und Instrumentalisierung. Zu symbolischen Zwecken werden Tatsachen außer Acht gelassen oder sogar abgewandelt.

Zu beobachten am Beispiel der Dichter Goethe und Schiller. Für das berühmte Denkmal in der Stadt ihres gemeinsamen Schaffens, Weimar, wurden die physikalischen Tatsachen ein wenig angeglichen. So stehen sich die beiden in gusseiserner Form auf Augenhöhe vor dem Nationaltheater der selbsternannten Kulturstadt gegenüber. Und das obwohl der lebendige Goethe ein kleiner, stattlicher Mann war, während Schiller zu den Hochgewachsenen seiner Zeit gehörte. Ob diese Angleichung nun aus  Gründen des Symbolismus oder der Ästhetik geschah, gestört hätte es wohl beide nicht allzu sehr.

Das Goethe und Schiller-Denkmal vor dem Deutschen Nationaltheater in Weimar
(Photo: Adam Symonowicz)

28.02.2012

Weimar und das Erbe des Nationalsozialismus

Der heutige Tag unserer deutsch-polnischen Begegnung  - der zweite von insgesamt zehn - stand ganz im Zeichen des Themas "Weimar und der Nationalsozialismus". Während des Vormittags widmeten wir uns der Lektüre verschiedener Texte, darunter zwei Kapiteln des Buches "Mythos Weimar. Zwischen Geist und Macht" von Peter Merseburger. Dermaßen eingestimmt, begaben wir uns am Nachmittag von Oßmannstedt nach Weimar, um die vielerorts noch deutlich sichtbaren Spuren der NS-Geschichte direkt in Augenschein zu nehmen.

Erläuterungen zu Füßen des Goethe-Schiller-Denkmals
von 1859 vor dem Deutschen Nationaltheater
(Photo: Adam Symonowicz)
Der Historiker Rüdiger Haufe von der Klassik Stiftung Weimar bot uns eine hochinteressante Stadtführung an einschlägige Orte im Zentrum Weimars, die das bedrückende Erbe des Nationalsozialismus in der "Klassikerstadt" vor Augen führen: vom Deutschen Nationaltheater über das Schillerhaus, das Goethe-Nationalmuseum (maßgeblich von Hitler finanzierter Anbau aus dem Jahr 1935!), das Hotel Elefant und den ehemaligen Marstall mit der Installation "Zermahlene Geschichte" am Standort der früheren Gestapo-Baracken bis zum ehemaligen Gauforum mit seiner durchaus kritikwürdigen Nutzung als Konsumtempel namens "Weimar Atrium".