Eingangschild der Gedenkstätte Dora-Mittelbau (Photo: Adam Symonowicz) |
Nach der Sitzung, während der wir als Höhepunkt Kopien des „Totenbuches“ betrachten durften, betraten wir unter Frau Heinrichs fachkundiger Direktion das Gelände der heutigen Gedenkstätte. Ursprünglich wurde dieser Ort als Außenlager des KZs Buchenwald unter dem Namen Dora errichtet. Mit der wachsenden Produktion von Raketen, die in den untertage gelegenen Stollen stattfand, wurde das Außenlager schließlich zum eigenständigen KZ mit zahlreichen Nebenlagern.
Unsere Führung begann mit dem Appellplatz, deren Aussehen heute durch einen in der ehemaligen DDR errichteten Erinnerungsort geprägt wird. Aufgrund der relativ kurzen Zeit, die uns zur Verfügung stand beschränkte sich unsere weitere Besichtigung auf die neu-errichtete Mauer aus Stampfbeton in der Nähe des ehemaligen Lagergefängnisses und das Krematorium mit den in seiner Nähe aufgestellten Gedenktafeln.
Bevor es in die Stollen ging, welche die ehemalige Raketenproduktion vor Bombenangriffen schützten sollte und die Arbeiter zu unmenschlichen Bedingungen zwang, befassten wir uns in kleinen Gruppen mit der Ausstellung im Neubau.
Blick in das Stollensystem, in dem die Raketenproduktion von Arbeiter aus dem Lager durchgeführt wurde (Photo: Adam Symonowicz) |
Josefine Honke
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Die Begegnung "O przypominaniu i zapominaniu - Vom Erinnern und Vergessen" wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung des Bündnisses für Demokratie und Toleranz, der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft, des Deutsch-Polnischen Jugendwerks sowie der Doris-Wuppermann-Stiftung für soziale Demokratie.